Mambo (CMS)

Aus Linupedia.org
Wechseln zu: Navigation, Suche
Höhe=24px Dieser Artikel ist aus der Wikipedia mit der dortigen Lizenz GFDL (Wikipedia) übernommen worden. Die Quelle in der Wikipedia unter Mambo (CMS) ist zum Zeitpunkt der Einfügung identisch mit dem, was im Linux-Cub Wiki unter Mambo (CMS) steht. Der Artikel kann gerne überarbeitet werden. Wenn der Artikel der Quelle im Wortlaut nicht mehr entspricht, kann der Baustein entfernt werden, es muss aber die Quellenangabe unten eingefügt werden. Zudem sollte dann der Bausteine Vorlage:GFDL eingefügt werden, da der Artikel dann unter diese Lizenz fällt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Mambo (früher als Mambo Open Source bzw. MOS bezeichnet) ist ein populäres Open-Source Web Content Management System (WCMS). Mambo basiert auf der serverseitigen Skriptsprache PHP, die ebenso wie die verwendete Datenbank MySQL unter einer Open-Source-Lizenz steht. Es ist kostenlos erhältlich.

Mambo hat einen langen Entwicklungsweg hinter sich gebracht, seitdem der Quellcode einer ursprünglich proprietären Software als Open Source unter der GPL freigegeben wurde, und wird ständig weiterentwickelt.

Viele Anwender haben Module und Komponenten für Mambo erstellt, die sie der Nutzergemeinde meist kostenfrei zur Verfügung stellen. Auf diese Weise bietet Mambo einen beachtlichen Funktionsumfang, der praktisch alle üblichen Anwendungen abdeckt.

Gerade im deutschsprachigen Raum hat Mambo eine große und aktive Anhängerschaft, und weltweit eine große Bedeutung – so wurde ihm z.B. der LinuxUser & Developer Award 2004 verliehen. Im Mai 2005 kamen Nutzer, Firmen und Verlage in Bonn zu einem Kongress zusammen, dem weltweit ersten "Mamboday"Mamboday.

In vielen Nutzerforen lassen sich somit Hilfe und Patches für die doch noch hohe Zahl an Fehlern finden, so dass es durchaus auch für professionelle Seiten eingesetzt werden kann.

Spaltung zwischen Community-Entwicklern und Rechteinhabern

Am 4. August 2005 gründete die Firma Miro als Initiator des Mambo Projekts die "Mambo Foundation", in die künftig die Entwickler eintreten sollten und die die Arbeit koordinieren und finanzieren sollte.

Das Entwicklungsteam, das hierbei übergangen wurde, beschloss, sich nicht die eigene Regie aus der Hand nehmen zu lassen. Da die Firma Miro die internationalen Markenrechte am Namen "Mambo" besitzt, wurde als neuer Name Joomla gewählt und am 1. September bekannt gegeben.

Voraussetzungen

Mambo benötigt die serverseitige Skriptsprache PHP sowie die Datenbank MySQL. Für eine problemlose Nutzung ist darüberhinaus Webspace mit der PHP-Einstellung 'Safe Mode Off' empfehlenswert. Für die Installation wird die aktivierte zlib-Bibliothek von PHP benötigt (dies ist bei den meisten Webspace-Anbietern der Fall).

Obwohl die Ansprüche an den verwendeten Server nicht sonderlich hoch sind, sollte man sich vor der Anmietung von Webspace darüber informieren, ob dieser für den Betrieb von Mambo tatsächlich geeignet ist.

Barrierefreiheit

Mambo ist im aktuellen Entwicklungszweig 4.5.x wie viele andere CMS noch nicht für Barrierefreiheit optimiert. Öffentliche Verwaltungen sind in Zukunft verpflichtet, ihre Seiten barrierefrei zu gestalten, daher wird Mambo dort vorläufig nicht in gewohnter Form einsetzbar sein. Erst die geplante und noch nicht in der Entwicklung befindliche Version 5.0 soll die Barrierefreiheit weitgehend berücksichtigen.

Es gibt jedoch eine Reihe von Entwicklern, die Mambo bereits so erweitert haben, dass eine barrierefreie Nutzung durchaus - wenn auch mit eingeschränktem Funktionsumfang - möglich ist. Weiterhin gibt es mit xMambo ein Derivat von Mambo Version 4.5 mit dem Schwerpunkt auf Barrierefreiheit, siehe auch Abschnitt Derivate.

Derivate

xMambo

Weiterentwicklung von Mambo, das damals auf dem Stand von Version 4.5 war. Schwerpunkt von xMambo ist die Einhaltung aktueller Webstandards (XHTML 1.0, CSS, Section 508/WAI), der Verzicht auf tabellenbasiertes Webdesign und damit Barrierefreiheit. xMambo ist in seiner aktuellen Version "4.5 r 1.0.8" jedoch nicht so umfangreich im Hinblick auf Funktionen, Gestaltungsvorlagen und Unterstützung durch die Mambo-Community wie Mambo selbst, welches bereits auf die Version 4.5.3 zusteuert.
Da es bis zur Mambo Version 5.0 innerhalb des Codes noch keine vollständige Unterstützung von XHTML geben wird, sollte xMambo ein letztes Mal als eigenständige Version 4.6 aufgelegt werden. Ob es wirklich dazu kommt und wann genau, ist zur Zeit unklar, da die Entwicklung einer Mamboversion 4.6 nicht weiter verfolgt wird. Unterstützung ist weiterhin von Entwicklern erhältlich<ref>xMambo-Entwickler</ref>.

Limbo CMS

http://www.limbo-cms.com/ www.limbo-cms.com

Joomla

Community-Projekt, das aus Mambo hervorgegangen ist und von der Entwickler-Gemeinde von Mambo getragen wird. Joomla! sieht sich selbst als Nachfolger von Mambo und dieses wiederum als Fork, da die ehemalige Entwicklergruppe nun an Joomla! weiterarbeitet. Dort wird die ursprünglich für Mambo geplante Entwicklungsarbeit fortgesetzt.

Mambo User Groups (MUGs)

Die sogenannten MUGs sind lokale Gruppen von Mambo-Benutzern und -Entwicklern, die sich regelmäßig zusammenfinden, um Informationen über Mambo auszutauschen, Projekte zu planen und natürlich, um sich kennen zu lernen und somit die soziale Komponente von Open Source Software zu pflegen.

Literatur

  • Robert Deutz: Mambo. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2005, ISBN 3540221581 (Inhaltsverzeichnis des Buchs als PDF)
  • Hagen Graf: Mambo. Addison Wesley, München 2005, ISBN 3827322596
  • Tobias Hauser, Christian Wenz: Mambo - Das Open Source-CMS einsetzen und erweitern. Carl Hanser Verlag, München Wien 2006, ISBN 3-446-40446-5

Video Training

  • Hagen Graf: Mambo. Addison Wesley, München 2005, ISBN 3827360226

Weblinks

Quellen